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Unsere längste Ueberfahrt zu den Marquesas - Bordleben - Landfall auf Fatu Hiva, Baie des Vierges
Wir sind gut angekommen! Fast 4'800 Seemeilen ( gegen 9'000 km) haben wir seit Puerto Montt zurückgelegt: 38 Tage und Nächte auf See. Wir haben - wie in den vorhergehenden Berichten beschrieben - Zwischenhalte auf der kaum angelaufenen Robinsoninsel und der nie besuchten Isla San Felix gemacht. Von da sind wir am 18. Januar gestartet und am 16. Februar - nach 29 Tagen Ozean rings um uns - auf Fatu Hiva vor Anker gegangen: 3'681 sm, davon nur 4 sm unter Motor zum Aus- und Einlaufen, meist Ost- bis Südostwind (Passatwind auf der Südhalbkugel) zwischen 3 bis 5 (selten 6) Beaufort - also ideale Segelbedingungen für unseren Kurs nach Nordwest bis Westen. Oft tagelang kein Segelwechsel und kaum eine Hand an einer Schot. Viel Zeit und Musse, meist Sonnenschein und klare Sternennächte. Wir sind uns einig: dies war die angenehmste und leichteste Ueberfahrt, die wir je hatten, wenn auch die längste. Der Pazifik war, wie sein Name es verspricht, meist sehr friedlich und wohlgesinnt. Allerdings hatten wir stets unregelmässige, kurze Wellen und Kreuzseen, die das Bordleben gelegentlich unbequem machten. Aber nie etwas Gefährliches oder Bedrohendes. Leider ausser Seevögeln, fliegenden Fischen und einmal ein paar Walmüttern mit den Jungtieren keine Begleiter. Wo waren bloss die Delphine? An der Angel ab und zu Bonitos (Thunfische) von etwa 5 kg und manchmal zu grosse Fische, die alles wegrissen. Nur einmal, als wir die Schifffahrtsroute Panama- Neuseeland kreuzten, sahen wir zwei Schiffe von weitem, sonst nie etwas. Ringsum nichts als unendlicher Ozean, unter uns ein paar tausend Meter Wasser mit geheimnisvollem, noch kaum erforschtem Leben.

Hier ein paar Ausschnitte aus dem Logbuch:
Montag, 19. Januar, 25°S, 81°W: "Die See ist etwas rollig und anstrengend. Doch zeitweise ist der Sternenhimmel wunderbar klar. Gegen Morgen sehe ich den Skorpion hinter dem Heck. Nach meinem Morgenschläfli ist es ganz still. Röbbi sitzt im Cockpit und hat zwei grosse Haufen total verwickeltes Angelgarn neben sich. (Am Vortag hat ein grosser Fisch Köder und Angel weggerissen, da die Angelleine nicht abrollte.) Herrjeh, das will er klarieren?! Und wieso um Gotteswillen kommt es zu so einem elenden "Gnusch"? Ein paar Stunden übt er, dann verschwindet der Haufen Fischgarn-Gnusch in seiner Heckkabine.
Von Süden rollen beachtliche Wellen an Beschäftigungstherapie mit dem Gnusch
Nachmittags wird das Wetter klar und sonnig und das Pazifikwasser tiefblau. Die Temperatur ist warm, aber nicht unangenehm heiss. Lesen, Sonnenhöhe mit dem Sextanten schiessen, Standlinien rechnen und zeichnen ....(Astronavigation betreibe ich neu zum Spass und als Notfallübung). Gegen Abend wird der Blister (grosses Leichtwind-Vorsegel) gesetzt. Doch heute ist nicht Röbbis Tag. Beim Runterholen vor dem Einnachten will der Blister einfach nicht in die "Tüte" und schliesslich lassen wir die fast 100 qm Segel auf den Bug runter. Es wird durchs Vorluk gestopft und in den Salon gezogen. Nun versuchen wir zu zweit die Leinen zu klarieren und den Riesenhaufen Segel in die Tüte zu stopfen. Lang ist sie! Und nun liegt alles vorerst mal in der Bugkabine auf unserem Bett."
Genua und Blister, unsere Passatbesegelung Unser Navigator
Mittwoch, 21. Januar, 22°S, 84° W: " Erster warmer "Sünneli"-Tag. Phantastisch klare Nacht mit deutlich sichtbarer Milchstrasse. Der Wind ist recht frisch. Morgens ist es bewölkt, aber nachmittags ist ein wunderschön blauer Himmel über uns und es ist wirklich warm: Bikini-Tag. Der Wind bläst recht beständig und CASIMU läuft zunehmend ruhiger. Den ganzen Tag kein Segelwechsel, nur Kontrolle der Genuaschot beim Baum. Wir laufen immer noch nicht auf direktem Kurs nach den Marquesas, sondern nördlicher (aus Wind-taktischen Gründen). Ich lese Forsters faszinierenden Bericht über die zweite Expedition von James Cook. Gegen Abend beisst ein kleinerer Thun. Röbbi hat ihn schnell an Bord. Es gibt vier schöne Filets: zwei für heute zu Reis, zwei für morgen. Wir können bei untergehender Sonne im Cockpit essen. Schade, dass wir ausser den lustigen schwarz-weissen Ein-Bein-Wasserhüpfern (kleine Vögel, die knapp über den Wellen fliegen und mit einem Fuss häufig kurz übers Wasser surfen; wieso wissen wir nicht) keine anderen Tiere sehen: keine Delphine, Seehunde, Pinguine..."
Freitag, 30. Januar, 15°S, 101°W: " Charakteristika einer / dieser Langfahrt. Für Tage und Wochen leben wir auf wenigen Quadratmetern und zugleich in der unendlichen Weite des grössten Ozeans: Enge und Weite. - Wir haben keine Möglichkeit Sport zu treiben, zu wandern oder zu schwimmen und doch sind wir dauernd in Bewegung: wenn ich z.B. am Navigationspult schreibe, stütze ich mich mit den Beinen und halte mich mit der Linken fest; oder beim Kochen: dauerndes ausbalancieren, festhalten, verstellen ist nötig. Kaum Sport und dennoch sind Körper und Gleichgewichtssinn dauernd gefordert.- Keine Abwechslung und trotzdem keine Langeweile: keine Termine, keine Telefonanrufe, keine Zeitung, keine Kontakte (ausser der abendlichen Funkrunde); eigentlich fehlt uns nichts. Wir haben viel Zeit zu lesen, den Wellen zuzuschauen, bei geschlossenen Augen all die Geräusche wahrzunehmen ... und welche Freude, wenn ein Möwenpaar um CASIMU fliegt und uns neugierig beäugt. - Vollständige Bezogenheit aufs Hier und Jetzt: sind Wetter, Wind und Wellen angenehm, ist unsere kleine Welt heil. Sind die Elemente wild, spüren wir bald, dass wir eben eigentlich nicht hier zu Hause sind und nicht auf oder ins Wasser gehören wie Möwen, Fregattvögel, Delphine, fliegende Fische....Wir sind und bleiben totale Landwesen!"
Sonntag, 1. Februar, 14°S, 105°W: " Nächtliche Blister-Berge-Aktion. Unser Blister steht seit Do, 22. Januar nachmittags: 8,5 Tage und Nächte füllte er sich mit Wind, alleine oder neben seinem ausgebaumten Kumpan Genua. Er hat uns bei diesen doch mehrheitlich schwächeren Winden zu akzeptablen Etmalen (Tagesdistanzen) verholfen. Vorgestern - nach 6 Tagen - war die Schot durchgeripst, doch das bot keine grösseren Schwierigkeiten. Die letzte Nacht nun allerdings begann der Wind schon vor Mitternacht zuzulegen. Bei über 20 Knoten Wind fuhr CASIMU mehr und mehr grössere Bögen. Da ich das Gefühl hatte, Aries (unsere Windsteuerung) sei mit dem stärkeren Wind und dem ausgeprägteren Seegang bei soviel Segelfäche überfordert, stellte ich auf den Autopilot um (Strom haben wir ja dank dem Schleppgenerator Ampair genug). Nach Mitternacht war Röbbis Wache. Um 2 Uhr weckte er mich: "Komm wir bergen den Blister!" Der Wind hatte nicht abgenommen - wie zu erwarten war - und die See war ruppig. Bei schönstem Sternenhimmel und im Scheine des zunehmenden Mondes bargen wir den Blister: Röbbi auf dem stark schaukelnden Vorschiff, ich half vom Cockpit aus. - Die Wellen plagen uns den ganzen Tag mehr oder weniger."
Montag, 2.Februar, 14°S, 108°W: "Anstrengender Tag - aber wir kommen vorwärts. Das Wetter ist durchzogen und dunkle Wolken bringen Schauer und Wind, der bis zu 30 Knoten zulegt. Die Wellen sind beachtlich, aber ohne "System und Ordnung"; kurz sie kommen von backbord wie von steuerbord achterlich und schütteln CASIMU und uns dazu zünftig durch. Jede Aktion fordert Konzentration: toilettieren, Konfischnitteli streichen (sie wollen immer wieder aus dem Teller gleiten), Kaffee zubereiten (Tasse muss gehalten werden und mit der anderen Hand wird Kaffee und Milchpulver und Wasser vermischt) und nun das Ganze noch die Treppe hoch ins Cockpit transportieren: richtigen Moment abwarten und ausbalancieren. Oben dann Teller auf kardanisch bewegliche Oberschenkel gelegt, Kaffeetasse in linker Hand - nichts darf sich selbst, resp. den Wellenbewegungen überlassen werden. - Der ganze Tag bleibt anstrengend, ja sogar das Liegen und Schlafen ist ein kontinuierlicher Balanceakt. Dafür machen wir im Durchschnitt über 6 Knoten Fahrt."
Donnerstag, 5. Februar 13°S, 115°W: "Orientierungsverwirrung und verbrannte rechte Hand. Es ist ganz komisch: seit gestern morgen habe ich das Gefühl, nicht mehr auf dem gleichen Meer zu sein wie vorher. Irgendwie finde ich mich nicht mehr zurecht... eigenartig, dass es so was gibt, denn rings herum ist sowieso nur Wasser! Und doch ist es eine sehr intensive Verwirrung, die auch heute anhält! - Das Meer ist nachmittags etwas weniger unruhig und ich koche eine Currysauce mit gedörrten Zwetschgen vor. Das Wetter ist traumhaft, die Schiffsbewegungen wieder mal "normal". Vor dem Nachtessen legt der Wind etwas zu und wir bergen den Blister. "Ich will eine ruhige Nacht!" meint Röbbi. Beim Vieren der Schot löst sich nicht nur die eine Umschlingung von der Winsch sondern gleich zwei. Der Blister rauscht mit einer Böe nach vorne und die Schot saust durch meine rechte Hand, die arg heiss wird und brennt. Ich trage ziemliche Brandwunden davon und das 26° warme Meerwasser kühlt wenig. Ich krame das Lavendelöl hervor und träufle es konzentriert auf die Blasen. Erstaunlich, wie schnell das Wirkung zeigt: Schmerz- und Hitzegefühl verschwinden und bald auch die Blasen. Röbbi hilft fertig kochen. Als wir im Cockpit essen, steht der herrliche Vollmond bereits am Osthimmel."

Freitag, 6.Februar, 13.°S, 117°W:" Blister-Wind, blauer Himmel, blendende Stimmung. Die ganze Nacht über bescheint der Vollmond Segel, Meer und Wellen. Seit Puerto Montt sichtet Hans das erste Schiff. Er ruft es auf Kanal 16 an, doch es antwortet kein Mensch! - Der ganze Tag ist wolkenlos und Wind und Wellen so angenehm wie schon seit Tagen nicht mehr. Die Ankenschnitteli kann ich morgens ruhiger streichen, bereite sie aber vorsichtshalber auf dem kardanisch aufgehängten Kochherd, damit sie nicht etwa wegrutschen. Auch Röbbi mag welche gestrichen haben. Er macht heute wieder ein paar Stunden "Beschäftigungstherapie": Fischleine klarieren...vielleicht ist er bis zu den Marquesas fertig damit?! (Ja, er wurde fertig!) - Wir haben Musse und Lust im warmen Cockpit an der Nachmittagssonne zu "schmüsele". Röbbis Bart ist ganz weich, was ich gerne habe, aber ihm gefällt er nicht, da ein Flecken grau drin ist. - Ich lese intensiv in all den Segelführern über die Atolle der Tuamotus und versuche eine Route herauszufinden, die abseits der normalen Yachtpassage verläuft. Muss ja ganz schön aufregend sein, wenn man die Pässe in die Lagunen nicht bei slack water (Stillwasser) durchfährt; ja oft wegen der Brandung sogar gefährlich oder unmöglich."
Samstag, 7. Februar 12°S, 119°W: "Jetzt sind wir in den Tropen; wir merken es von Tag zu Tag deutlicher. Die Temperaturen klettern jetzt um die 30°C hoch, es ist recht feucht und wenn ich tagsüber unten zu tun habe, bin ich bald schweissgebadet. Seit Tagen sind wir nur noch in den Badehosen. Im Schatten des - wegen den gespannten Backstagen - reduzierten Biminis (Sonnendach) ist es aber angenehm, da der achterliche Wind schön kühlt. Das Meer ist recht ruhig, wir kommen problemlos und ohne viel Arbeit zügig voran."
Sonntag, 8. Februar, 12°S, 122°W:" Von mir aus dürfte das noch lange so weitergehen! Die letzten Tage sind komfortabel und sehr schön: das Wetter ist wunderbar, der Wind beständig mit 3 bis 5 Beaufort aus SE, die Wellen umweltfreundlich, die Etmale gut....na nicht so gut, wenn es noch lange dauern sollte! Wir schwimmen auf einer kleinen, privilegierten Insel über den Pacifico = den Friedlichen und Wohlgesinnten und haben alle Zeit der Welt für uns. Ist das nicht ein Luxus, wenn ich mir morgens überlegen kann, mit welchem Buch ich heute beginnen will? Normalerweise "studiere" ich die ersten Lesestunden etwas Nützliches wie Ankerplätze, Routenplanung, Reiseführer, Astronavigation etc. um gegen Abend mich dann an etwas Belletristischem zu erfreuen. Ein sehr informatives und zugleich prächtiges Buch ist "Nomaden des Windes" von P. Crawford."
Donnerstag, 12.Februar 11°S, 130°W: "Röbbi hoch oben im schwankenden Masttop. Am frühen Morgen ertönt ein Knack, als wäre was kaputt gegangen.

Die Aries steuert in den Morgen hinein Balanceakt im Masttop
Wir haben es beide gehört. Es ist eins der Geräusche, das sich von den vielen dauernden und gewohnten unterscheidet und somit unser Alarmsystem aktiviert. Doch wir können nichts feststellen. Der Blister steht und zieht wie die letzten sechs Tage immer.Doch Röbbi steigt gleichwohl in den schaukelnden Mast hinauf.
Oben im Top stellt er fest, dass der Schäkel am Blisterfallblock offen ist. Wieder die Maststufen runter - ich sichere ihn mit der Dirk - und mit Zange, Draht u. a. wieder hoch, um festzustellen, dass der Schäkel angeripst und verbogen ist und deshalb ausgewechselt werden muss. Also ein weiteres Mal runter und zum dritten Mal mit neuem Schäkel hoch. Röbbi und der Masttop schwanken zünftig vor den Wolken hin und her!"
Am Montag, 16. Februar, sichten wir beim ersten Tageslicht die südlichste Insel der Marquesas, Fatu Hiva. Die Nacht über lagen wir 30 sm vor der Insel beigedreht und haben mit etwa halbstündlichem Ausguck geschlafen. Es ist schon was Besonderes, nach 29 Tagen Land zu sehen! Und erst noch eine so dramatische Insel wie Fatu Hiva.
Um die felsige Südküste herum nähern wir uns der grünen, steilen Westseite. Ein paar Häuser inmitten von Palmen, ein paar Fischerboote und nun die Mündung zur Baie des Vierges - eigentlich hiess sie Baie des Verges (Bucht der Phalli), was auch viel besser zu den Felsformationen passt, aber die Missionare haben sie wohl züchtig umgetauft...- die wohl eine der schönsten Kulissen für ein ankerndes Schiff bietet. Schon kommt ein motorisiertes Auslegerboot an uns vorbei und wir werden auf französisch begrüsst. Auf unserem ersten Landgang zu dem kleinen Dorf werden wir gleich von Victor und seiner vergnügten Schwester mit Limonen begrüsst. Sie begleiten uns durch üppige, tropische Vegetation zum Haus des Polizisten, denn wir müssen uns erkundigen, ob wir hier ankern dürfen, bevor wir auf der nördlicheren Insel Hiva Oa einklariert haben. Verschlafen - wir haben ihn wohl bei der Siesta gestört - kommt er uns mit nacktem Oberkörper begrüssen. Wir müssen morgen mit den Pässen vorbeikommen, er wird uns nicht anzeigen, aber legal ist es nicht, dass wir hier zuerst ankern. Ob wir für ihn etwa kleine Fender hätten für sein neues Aluminiumboot? Haben wir leider nicht. Wir werden zu einem nächsten Haus gebracht, wo Louis schöne Skulpturen aus Rosenholz und Pandanus herstellt und setzen uns zu seiner Familie für einen längeren Schwatz. Von den neun Kindern sind vier in Papeete in der Schule, vier auf der Nachbarinsel Hiva Oa und nur der kleinste geht noch hier zur Schule. Ja, es gibt Probleme mit Alkohol und Drogen, bereits bei den Zwölfjährigen. Es gab Jachties, die haben solches Zeug an die Jugendlichen verteilt! Mit einer grossen Brotfrucht, frisch vom Baum, spazieren wir weiter und kommen bei zwei Frauen vorbei, die eben vor dem Haus mit Früchten beschäftigt sind. "Vous avez des parfums ou des cartouches a changer? On vous donne des fruits: pampelmouse, mango, citrons, cocos... Vous avez autre chose à changer comme des oreillers, rouge des lièvres...". Zuhause bei Victor schauen wir seiner Mutter beim Tapa-malen zu und erhalten eine ganze Staude Bananen und Kokosnüsse.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist die allabendliche Gebetsstunde in der Kirche. Die Frauen und Mädchen kleiden sich schön, mit geschminktem Gesicht und Blüten im Ohr und in den Haaren schlendern sie zur Kirche. An jedem Wochentag leitet eine andere Gruppe das abendliche Gebetsritual mit Gesang und Ukulelebegleitung. Wir sitzen in einer der hintersten Reihe. Unser Freund Victor ist an diesem Abend Messediener und trägt die Kerze in der Kokosschale zum Altar. Gebannt lauschen wir den kräftigen Stimmen und den herrlichen, lebensfrohen Melodien. Die untergehende Sonne scheint rötlich durchs offene Kirchentor. Später finden wir uns noch bei Marc und Blondine ein, die uns riesige Grapefruits und Limonen schenken. Die sympathische, dunkelhaarige Blondine steckt mir eine Hibiskusblüte ins Haar und hängt mir eine schöne Kette aus roten und schwarzen Kernen um den Hals. Sie hat sie mit ihrem jüngsten Sohn zusammen gefertigt. Heute ist mein Geburtstag und zwei Tage später der von Blondine. Wir werden später zusammen feiern. Doch vorerst müssen wir am nächsten Morgen früh den Anker lichten und 43 sm nach Atuona auf Hiva Oa segeln, um einzuklarieren. Doch zu unseren herzlichen und spontanen Bekannten nach Fatu Hiva werden wir auf jeden Fall zurückkehren.